Montag, 14. Juli 2014

Rußlands Krieg gegen die Ukraine: Punktangriffe

Rußland protestiert gegen Geschosse, die von ukrainischem Territorium auf russisches flogen und dort - nach russischen Angaben - erstmals zu Todesopfern führten. Der stellvertretende Bundesratspräsident Jewgenij Buschmin schlägt vor, punktuelle Luftschläge gegen ukrainische Stellungen, von denen aus angeblich die Geschosse kamen, durchzuführen, denn so würden auch die USA und Israel "gegen Terroristen" handeln. Dazu ist zu sagen:
  • Würde Rußland keinen Krieg gegen die Ukraine führen, so flögen überhaupt keine Geschosse.
  • Die ukrainische Armee hat an jenem Tag in dieser Gegend gar nicht geschossen. Vielmehr versucht Putin offensichtlich, sich sein eigenes Gleiwitz zu schaffen, um einen Vorwand für eine noch aktivere Aggression gegen die Ukraine zu haben. Schließlich erklärte Putin nur wenige Tage zuvor Goebbels zu einem sehr talentierten Menschen, der erreichte, was er wollte (siehe hier).
  • Besonders demagogisch ist der Verweis auf die USA und Israel. Die russische Seite hat diese beiden Staaten immer scharf für solches Vorgehen kritisiert. Aber wenn Rußland so vorgeht, ist es plötzlich akzeptabel?
glavnoe.ua, 14.07.2014, 07:09 Uhr, 07:18 Uhr und 08:45 Uhr