Dienstag, 30. Januar 2018

Deutsche Deppen: Wolfgang Kubicki (FDP)

Daß linke und rechte Parteien wie die Linke, die SPD und die AfD offen und nachdrücklich putinistische Positionen vertreten, ist längst trauriger Alltag geworden. Daß diese Positionen jetzt aber auch in der politischen Mitte ganz offen artikuliert werden, erschreckt doch. Wolfgang Kubicki, immerhin stellvertretender Vorsitzender der FDP, hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Aufhebung der gegen die Kriegsführung Rußlands in der Ukraine gerichteten Sanktionen gefordert, denn man müsse über gemeinsame Interessen reden. Die politische Klasse dieses Landes scheint flächendeckend bereit zu sein, sich zu prostituieren, solange der Preis nur hoch genug ist.

Berliner Zeitung, 22.01.2018, S. 4*.

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Deutsche Deppen: Jakob Augstein

Jakob Augstein: Rußland-Bild des Westens. Putin, die Waldhexe In einem Artikel auf Spiegel online erklärt Jakob Augstein (SPD), Zeitungsherausgeber mit linksextremistischen und antisemitischen Tendenzen, daß die deutsche Öffentlichkeit Rußland und die USA mit zweierlei Maß messen würden. Damit hat er natürlich recht: Seit einem Jahr schießen die deutschen Medien ununterbrochen aus vollen Rohren auf Trump, während Putin nur ab und zu feigenblattmäßig erwähnt wird. Augstein aber sieht das ganz anders. Für einen linken Propagandisten wie ihn sind auch diese wenigen Erwähnungen noch zu viel und gibt es nur einen wirklichen Feind: die USA. Nach dieser Logik bleibt für Putin nur eine Rolle: die als Verbündeter. - Traurig ist, daß der Spiegel solch unverblümten Putinisten ein Forum bietet.

Spiegel online 25.10.2017

Putins Rußland: Zensur

Inzwischen geht das Regime schon ganz offen zur Zensur über. Das Innenministerium weist in Moskau Druckereien an, keine Publikationen - Bücher, Broschüren, Flugblätter usw. - zu drucken, die Vertreter der Machtorgane der Russischen Föderation und Politiker "diskreditieren", Agitationscharakter tragen und zu Veranstaltungen zu den "Präsidentschaftswahlen" im März 2018 aufrufen, die nicht vom Regime genehmigt wurden. Sollten bei den Druckereien entsprechende Aufträge eingehen, sollen diese Aufträge beim Innenministerium gemeldet werden.

Siehe das entsprechende Schreiben des Innenministeriums, publiziert am 26.12.2017 auf Echo Moskwy.

Dienstag, 21. November 2017

Putins Rußland: Schießereien in Moskau

An dieser Stelle werden Vergehen mit Einsatz von Schußwaffen in Moskau dokumentiert.
  • 18.11.2017 Im Turm "Oko" ("Auge") in Moscow City kam es zu einer Schießerei zwischen den Leibwächtern eines russischen businessman, Gawriil Juschwajew, und den Wachleuten der Feier eines anderen russischen businessman, Dmitrij Pawlow, wobei sich unter letzteren auch Angehörige der russischen Nationalgarde, also staatliche Sicherheitskräfte, befanden. Es gab Verletzte und einen Toten. Über die Hintergründe wurde nichts bekannt. - Siehe u. a. Эхо Москвы 18.11.2017.
  • 14.11.2017 In der Selbstbedienungsgaststätte Mu-Mu, ул. Новослободская 34/2, Ecke ул. Палиха, überfielen drei Bewaffnete in Skimasken einen Besucher und beraubten ihn einer Tasche mit 110.000 US-$, wobei geschossen wurde. - Siehe u. a. RBK 15.11.2017.
  • 27.12.2017 Bei einer Schießerei auf dem Gelände der Konditorei-Fabrik "Menschewik" im Südosten Moskaus (Ilowajsker Straße 20, Gebäude 1), die beim Eintreiben von Schulden oder beim Versuch der räuberischen Übernahme der Firma begann, starb ein Mensch und wurden drei Personen verwundet. - Siehe Echo Moskwy 27.12.2017, den Kommentar von Julia Latynina auf Echo Moskwy 27.12.2017 und den Bericht in der Новая Газета vom 27.12.2017.
  • 30.12.2017 Zwischen Besuchern einer Bar in der Никольская улица im Stadtzentrum entbrannte ein Eifersuchtsstreit, in dessen Verlauf einer der Streitenden, ein 26jähriger aus der russischen Teilrepublik Mari El, eine Waffe zog und eine 23jährige Frau und ihren 29jährigen Begleiter mit Schüssen verletzte. Der Zustand der Frau, der der Täter sechsmal in den Kopf schoß, ist kritisch. - Siehe Echo Moskwy vom 31.12.2017, Nachricht 1 und Nachricht 2.

Mittwoch, 2. August 2017

Deutsche Deppen: Ost-West-Gesellschaft

Zu den entschiedensten Putinisten in Deutschland gehören die Aktivisten des Vereins West-Ost Gesellschaft Baden-Württemberg (verwendet auch das Pseudonym "Rußlandbrücke"). Sie verbreiten nicht nur vorbehaltlos die abstoßendsten Lügen des Putin-Regimes weiter, sondern scheuen sich nicht einmal, demonstrativ die Sanktionen der EU hinsichtlich der okkupierten Krim zu brechen, wodurch sie sich jetzt ein Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Karlsruhe zugezogen haben. (Und so weit muß man die in Richtung Rußland blinde deutsche Justiz erst einmal bringen.) Vorsitzender des Vereins ist der linke Politiker und ehemalige Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss (früher SPD, dann Piraten).

Internetseite des Vereins

Mittwoch, 17. Mai 2017

Putins Rußland - Lied "Мой Путин"

Dieses Lied entstand bereits 2014, fehlt aber noch in dieser Sammlung hier. Es heißt "Mein Putin", auch das Lied der aus Nowosibirsk stmamenden ausführenden Person mit dem Pseudonym "Maschani" ist sehr sehenswert, man beachte die Gegenüberstellung der "russischen" und der "ukrainischen" Variante der Sängerin:
Video des Liedes "Mein Putin" auf YouTube, eingestellt am 29.01.2015


Siehe auch

Mittwoch, 8. März 2017

Okkupierte Krim: Wassermangel

Die Новая Газета (Neue Zeitung) berichtet vom fortdauernden Wassermangel auf der Krim, der sich vor allem im Norden der russisch besetzten ukrainischen Halbinsel verheerend auswirkt. Da sich die Besatzungsmacht weigert, für das aus aus der Festlandsukraine per Kanal gelieferte Wasser zu zahlen, wurde der Wasserzufluß abgesperrt. Seitdem nimmt die Versalzung des Krim-Nordens zu und die Möglichkeiten für landwirtschaftliche und industrielle Produktion ab. In einigen Orten ist bereits das aus dem Wasserhahn kommende "Trinkwasser" salzig. Die Reaktionen von Vertretern der Besatzungsmacht schwankt zwischen Leugnung des Problems und Plänen, die Bevölkerung der Nordkrim auszusiedeln.

Новая Газета 08.03.2017