Freitag, 31. Oktober 2014

Putins Krieg gegen die Ukraine: "Presse" schießt

Der russische Propagandaschauspieler Michail Poretschenkow besuchte die Stellungen der putinschen Terroristen am Donetzker Flughafen, in Kleidung mit der Aufschrift "Presse", schoß eigenhändig auf ukrainische Soldaten und ließ sich dabei filmen - wobei er vor und nach dem Schießen in die Kamera lächelte. - Während des Waffenstillstands, in der Kleidung eines Pressevertreters: Das Putin-Regime findet immer noch Wege, sich selbst zu unterbieten und aller Welt zu zeigen, daß es auch die letzten Regeln mit Füßen tritt.

Originalvideo auf dem Kanal Noworossia TV, YouTube 30.10.2014
Meldungen auf Echo Moskwy 30.10.2014 und glavnoe.ua, letztere mit der Ergänzung, daß die ukrainische Regierung ein Strafverfahren gegen den Propagandisten eröffnen wird.

Aktualisierung vom 31.10.2014
Michail Poretschenkow erklärte am 31.10.2014 im Interview mit Echo Moskwy, daß er in seiner Handlung nichts Schlechtes oder gar Ungesetzliches sieht. Die Aufschrift und Abzeichen, die ihn als Pressevertreter kennzeichneten, habe er nicht gesehen - er habe angezogen, was man ihm gegeben habe.

Pawel Gussew, Vorsitzender des Moskauer Journalistenverbandes und eigentlich Teil des Putinschen Apparats, verurteilte am 31.10.2014 auf Echo Moskwy die Handlung Poretschenkows scharf: Durch dessen Auftreten wurde der ganzen Welt bewußt, daß ein Russe mit dem Kennzeichen "Presse" jeden Augenblick eine Waffe ziehen und schießen kann. Dadurch wächst entsprechend die Gefahr für russische Journalisten, selbst erschossen zu werden.