Samstag, 18. Oktober 2014

Putins Rußland: Крымнаш (Die Krim ist unser)

Ganz unerwartet ist innerhalb der demokratischen Opposition in Rußland eine heiße Debatte über die Frage entbrannt, ob Rußland die Krim nach dem Ende des Putin-Regimes umgehend räumen muß. Ausgelöst durch ein Interview mit Alexej Nawaljny am 15. Oktober 2014 stellte sich heraus, daß ein Großteil der prominenten Oppositionellen gar nicht daran denkt, diesen einzig richtigen Schritt zu gehen. Sie gestehen zwar ein, daß die Okkupation unrechtmäßig vor sich gegangen ist, vertreten aber dennoch die nationalistisch-imperialistische Ansicht, daß eine Rückgabe nicht in Frage kommt. De facto also: Die Form war falsch, aber der Anschluß an sich war richtig. Der Einfluß der Putin-Ideologie ist offensichtlich doch stärker selbst unter den "Demokraten", als bislang bekannt war.

Zu den Imperialisten in den Reihen der demokratischen Opposition (die zwar für Rußland Demokratie wünschen, internationale Spielregeln aber dennoch nicht einhalten wollen), zu denen also, die auf die Frage: "Ist die Krim umgehend zu räumen?" nicht klar mit "Ja" antworten, sondern Ausflüchte und Rechtfertigungen für die Fortsetzung der Okkupation suchen, gehören:

Eindeutig für eine Räumung der Krim haben sich ausgesprochen:
Aktualisiert am 20.10.2014.