Auch mit ihrer Berichterstattung über die "Wahlen" genannte Propagandaveranstaltung der putinschen Terroristen in den von ihnen besetzten Teilen der Ukraine macht die Berliner Zeitung ihrem Ruf als Bollwerk der Putin-Propaganda in Deutschland alle Ehre. Sie beginnt ihren "Bericht" (Autor: Stefan Scholl, Moskau!) mit einer typischen putinschen Lüge vom "Angriff" ukrainischer Einheiten auf den Ort Gorlowka. Wie oft zuvor gibt die Berliner Zeitung eine Propagandaerfindung als Fakt weiter und verschweigt statt dessen - wenig verwunderlich - die täglichen Überfälle der Terroristen auf ukrainische Stellungen. Dann wird über die "Wahlen" berichtet, ohne mit einem Wort zu erwähnen, daß es keine Wählerlisten gab, daß keine Wahlkommissionenen gebildet wurden, daß die Stimmabgabe über das Internet vollkommen unkontrolliert ablief - daß hier somit eine Primitivposse veranstaltet wurde, die selbst die Wahlfälschungen der vergangenen 15 Jahre in Putins Rußland elaboriert und gut organisiert erscheinen lassen. Gegen Ende versteigert sich die Berliner Zeitung zu der Aussage: "Meldungen über Verstöße gibt es nicht." - Die zunehmende Entfernung der Berliner Zeitung von der Realität ist ein klares Zeichen ihrer Annäherung an das Putin-Regime.
An dieser Stelle sei noch daran erinnert, daß die Berliner Zeitung in ihrer vorhergehenden Ausgabe die Krim als Teil Rußlands anerkannt hat.
Berliner Zeitung, 70. Jg., Nr. 256 HA (Mo, 03.11.2014), S. 6**.
Zum Vergleich siehe Jewgenij Kissiljow, Echo Moskwy 03.11.2014.